|  | DIE CHINESISCHE MAUERDokumentation in 2 Teilen
 Die Chinesische Mauer spielte eine prägende Rolle sowohl für den Aufstieg als auch den Niedergang von Kaiserreichen und Dynastien. Die zweiteilige Dokumentationsreihe erforscht die 2500 Jahre alte Geschichte der Großen Mauer und spürt jenen Geheimnissen nach, die sie zum Weltwunder unserer Tage gemacht hat. Dabei werden neue und atemberaubende Entdeckungen offenbart: Wie lange ist die Große Mauer wirklich? Wie beeinflussten Klimawechsel ihren Verlauf? Welche Rolle spielten dabei die Wasserreservoire der Chinesen? Unter anderem wird dafür das geheime kartographische Wissen, das für den Mauerbau nötig war, enthüllt. Und jenen unbekannten Baumaterialien und Substanzen nachgespürt, die den fortgesetzten Bestand dieses majestätischen Bollwerks bis in unsere Tage gesichert haben.
                
 In hochqualitativen Reenactments folgt jede Episode der Geschichte berühmter Kaiser, die in der Geschichte Chinas und der Großen Mauer eine entscheidende Rolle gespielt haben.
 Folge 1 folgt dem Leben des ersten chinesischen Kaisers, Qin Shi Huang Di (260 – 210 v.Chr.). Als Herrscher der Qin-Dynastie gelang es ihm, China zu vereinen – durch blutige Kriege gegen seine Nachbarstaaten, aber auch durch die Schaffung einen völlig neuen Staatssystems. Das neu entstandene Kaiserreich schützte sich mit einer gewaltigen 5000 Kilometer langen Mauer gegen den Einfall von Nomaden aus dem Norden. Der Preis für dieses gigantische Bauwerk war jedoch hoch: Unzählige Zwangsarbeiter, Soldaten und Gefangene verloren beim Bau der „Mauer für die Ewigkeit“ ihr Leben. |  |   
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 |  1. Teil:5. Oktober 2018
 22:30 Uhr, ORF 2
 |  | 2. Teil:
 12. Oktober 2018
 22:30 Uhr, ORF 2
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          |  | In Folge 2 spielt der Ming-Kaiser Yongle (1360–1424) eine zentrale Rolle.  Während seiner Regentschaft wurden riesige Bauprojekte entlang der Grenze des  „Reichs der Mitte“ begonnen. Er verlegte seine Hauptstadt an den südlichen Rand  der Großen Mauer, nach Peking, wo die größte Palastanlage der Welt entstand: die  Verbotene Stadt. Yongle legte das politische Fundament für die Vergrößerung und  Verlängerung der Chinesischen Mauer während der Ming-Dynastie. „Der Name der Dynastie, Ming, bedeutet auch Licht oder Energie. Die  Herrschaft der Ming sorgte nicht nur für spirituelle Erleuchtung, sondern auch  für die notwendige Energie, um Chinas soziale und wirtschaftliche Entwicklung  zu befördern“, sagt der Historiker Jean-Pierre Duteil. Nach dem Untergang  der Ming-Dynastie verlor auch die Chinesische Mauer ihre Bedeutung – bis zum  Chinesisch-Japanischen Krieg in den 1930er und 40er Jahren. Abermals wurde sie  zum Verteidigungswall gegen Aggressoren. Der Film begleitet den  Hobbyarchäologen Yang Guoqin auf der Suche nach Relikten  dieser Zeit. Angesichts der vielen Menschenleben, die dieser Krieg gefordert  hat, stellt er fest: „Die Chinesische Mauer ist nicht nur ein gigantisches  Bollwerk, sie ist auch eine Entsprechung der chinesischen Seele.“
                
 Über mehrere Jahre haben in  einer beispiellosen Zusammenarbeit chinesische und österreichische Kamerateams  an dieser Dokumentation gearbeitet. Die Regisseure Martin Betz und Liang  Renhong spüren mit Spielszenen, Experteninterviews und wissenschaftlichem  Dokumentationsmaterial der wechselhaften Geschichte der fast 2500 Jahre alten  Mauer nach.
 |  |  | DIE CHINESISCHE MAUER 
 Folge 1: „Errichtet für die Ewigkeit“
 Folge 2: „Ein Monument der Macht“
 
 Österreich/China 2018, 2 x 52 Minuten
 Buch: Martin Betz
 Regie: Martin Betz, Liang Renhong
 Text: Klaus Feichtenberger
 Kamera: Hubert Doppler, Zhong Hai
 Kameraassistenz/Ton: Ingemar Arnold
 Schnitt: Sonja Lesowsky-List
 Musik: Thomas Kathriner, Christoph Stock, Liu Limin
 Produktionsleitung: Zhang Yufan
 Produzent: Nikolaus Wisiak
 Produktion: CITVC, PPMG, BKM, BTV, pre tv
 EA: 5. 10. 2018, 22:30 Uhr, ORF 2
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